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Die Europäische Genusskultur
– in Vielfalt geeint

Idee & Entstehung

Einen wir Europa aus Einsicht und mit freiem Willen. Es ist die schönste, die lohnendste historische Aufgabe, die uns in unserer Geschichte gestellt wurde.
Walter Scheel, 1977
Walter Scheel und Queen Elisabeth II, Brühl (1978)

Walter Scheel war Zeit seines Lebens von der kulturellen Bedeutung des Kulinarischen überzeugt, als Staatsmann und Politiker – als Bundespräsident, als Außenminister und Stellvertreter des Bundeskanzlers, als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit oder als Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender der Freien Demokratischen Partei Deutschlands – nutzte er dessen verbindende Kraft.

So manche Verhandlungen zwischen Staaten kamen bei einem guten Essen zum Durchbruch, so manches Bündnis wurde mit einem gemeinsamen Mahl besiegelt. Den Tisch mit dem Gast, dem Freund oder Fremden zu teilen, ist sichtbares Zeichen für Freundschaft
Walter Scheel, 1991

Wie kein Zweiter vereinte Walter Scheel Fröhlichkeit und Genussfreude mit politischer Entschlossenheit und Wagemut, schaffte Vertrauen und überwand Differenzen durch die persönliche Begegnung. Er war überzeugt: „Speise und Trank bringt die Menschen einander näher, verbindet die Völker, stellt herzliches menschliches Verbundensein her.“

Im Sinne dieses europäischen „Verbundenseins“ erinnern wir an ihn.

Der Trägerkreis

Der zur Förderung der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens als gemeinnützig anerkannte Trägerkreis der Walter Scheel Medaille e.V. bildet – überparteilich und unabhängig – die organisatorische Basis der Auszeichnung, seine Mitglieder verbindet das Bekenntnis zur Freiheit, zum europäischen Einigungswerk und das Bewusstsein für die prägende Bedeutung des immateriellen Erbes der Genusskultur: der Küchen, der Weine, der regionalen Spezialitäten und kulinarischen Traditionen Europas. Vorsitzender des Trägerkreises ist der Journalist Dr. Christoph Wirtz.